Die Gesichtsstraffung (Facelift) ist einer der ästhetischen Eingriffe, die die deutlichsten Veränderungen bewirken. Diese als klassisches, totales oder vollständiges Facelift bezeichnete Operation umfasst das Mittelgesicht, das untere Gesichtsdrittel sowie den Hals.

Bei diesem Eingriff können verschiedene Techniken angewendet werden. Die Wahl der Methode hängt von mehreren Faktoren ab: dem Gesundheitszustand des Patienten, Rauchgewohnheiten, Alter, Geschlecht, dem Grad der Hautalterung, dem Hautzustand sowie der Knochenstruktur des Gesichts. Auch die Ausdehnung der Operation wird individuell nach den Bedürfnissen des Patienten bestimmt. Ziel aller Techniken ist es, das unter der Haut liegende SMAS (superfizielles muskuloaponeurotisches System) – also das Weich- und Bindegewebe – maximal zu straffen und damit die Haut zu glätten und zu verjüngen. Die bei dieser Operation entstehende Narbe ist in der Regel länger als bei einem Mini-Facelift.

Beim vollständigen Facelift kann zur weiteren Optimierung des Ergebnisses Eigenfetttransfer aus verschiedenen Körperregionen erfolgen. Dieser dient dazu, bestimmte Bereiche des Gesichts gezielt zu modellieren. Nach der Operation können zusätzliche Verfahren wie TCA-Peeling oder CO₂-Laserbehandlungen zur Hautverjüngung und Verbesserung der Hautstruktur durchgeführt werden.

Die Mini-Gesichtsstraffung wird bei Personen mittleren Alters durchgeführt, bei denen noch keine ausgeprägte Hauterschlaffung vorliegt. Ziel ist es, mit kleineren Eingriffen ein jüngeres Erscheinungsbild zu erreichen. Diese Operation, auch als Mini-Facelift bekannt, ist besonders bei Frauen und Männern im Alter zwischen 40 und 50 Jahren beliebt, bei denen nur geringe Erschlaffungen vorhanden sind.

Das Mini-Facelift konzentriert sich auf das mittlere und untere Drittel des Gesichts und zielt darauf ab, altersbedingte kleine Erschlaffungen, insbesondere im Bereich der Kieferlinie, zu korrigieren. Der Eingriff kann sogar unter lokaler Betäubung durchgeführt werden. Der Schnitt verläuft von der Vorderseite des Ohrs bis hinter das Ohr und ist somit kürzer als bei einer vollständigen Gesichtsstraffung. Dadurch wird ein natürlicheres Ergebnis erzielt und die Heilungszeit verkürzt sich. In der Regel können Patienten innerhalb einer Woche wieder in ihr berufliches und soziales Leben zurückkehren.

Ziel einer Gesichtsstraffung ist es nicht, die Haut zu spannen, sondern die darunterliegenden Weichgewebe und Bindegewebsstrukturen zu straffen.

Nach einer Mini-Gesichtsstraffung können Behandlungen wie TCA-Peeling und CO₂-Laser eingesetzt werden, um die Hautregeneration zu unterstützen, feine Fältchen zu glätten und die Haut zu verjüngen.

Die Gesichtsstraffung ist ein häufig angewendetes ästhetisches Verfahren im Gesichtsbereich. Besonders in Kombination mit Hals- und Augenlidoperationen kann sie zu einer deutlich sichtbaren Verjüngung und Verschönerung des Erscheinungsbildes führen.

Bei Facelift- und Halsstraffungsoperationen sollten auch Stirn, Augenlider, Wangen und Lippen mit einbezogen und beurteilt werden. Für ein natürliches und effektives Verjüngungsergebnis im Gesicht ist es wichtig, zusätzlich zu Gesicht und Hals auch die Erschlaffung und Schwellung der Augenlider zu behandeln, Falten um Augen und Stirn zu glätten, die Erschlaffung im Halsbereich zu korrigieren sowie altersbedingte Volumenverluste und Wangenerschlaffungen mit Eigenfettinjektionen aus anderen Körperbereichen auszugleichen.

Zu den häufig durchgeführten kombinierten Eingriffen zählen die Stirnstraffung (Brauenlifting) und die Oberlidstraffung (Blepharoplastik), die oft gleichzeitig mit einer Gesichtsstraffung vorgenommen werden.